Behörde für Kultur und Medien unterstützt Hamburgs Jazzszene
08. Mai 2021

Zu einer lebendigen Musikstadt gehört eine vielfältige Jazzszene. Um insbesondere die Freie Jazzszene mit ihren vielfach soloselbständigen Musikerinnen und Musikern sowie Komponistinnen und Komponisten zu unterstützen, schreibt die Behörde für Kultur und Medien einen Kompositionswettbewerb aus. Die Kompositionen werden auf dem Jazz City Hamburg Sampler 2021 „Corona Edition“ veröffentlicht. Insgesamt stellt die Behörde 130.000 Euro für die Realisierung zur Verfügung, inklusive Produktionskosten und Honorare für Künstlerinnen und Künstler. Das Jazzbüro Hamburg organisiert das Projekt und beruft eine unabhängige Fachjury. Diese wählt bis zu 24 neue Kompositionen und Produktionen für den Sampler aus, der voraussichtlich Ende des Jahres auf CD und digital veröffentlicht werden soll. 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die letzte Zeit war besonders für soloselbständige Künstlerinnen und Künstler mehr als herausfordernd. Deshalb unterstützen wir mit dem Corona-Sampler des Jazzbüro Hamburg e. V. Hamburger Jazzmusikerinnen und -musiker sowie Jazzkomponistinnen und -komponisten dabei, endlich wieder künstlerisch tätig zu sein und damit auch Geld verdienen zu können. Ich freue mich schon sehr auf die inspirierenden Produktionen und hoffe, dass die Förderung dazu beiträgt, musikalische Kräfte zu entfesseln.“ 

Réka Csorba, Geschäftsführerin Jazzbüro Hamburg e. V.: „Als Dachverband der Hamburger Jazzszene ist das Jazzbüro nicht nur Netzwerk und Interessenvertretung, sondern unterstützt die Szene immer auch aktiv über Projekte. Ich freue mich sehr, mit dem Corona-Sampler Projekt auch inmitten einer nie dagewesenen Krise unseren professionellen Jazz-Musikerinnen und Musikern und -Komponistinnen und Komponisten in ihrer Berufsausübung genau da helfen zu können, wo viele Soloselbständige bisher durchs Raster staatlicher Corona-Hilfen fallen.“ 

 Die Künstlerinnen und Künstler erhalten durch die Förderung die Möglichkeit, ihre Werke zu erarbeiten und zu veröffentlichen. Je nach Besetzungsgröße können die Kompositionsprojekte eine Förderung zwischen 1.000 und 9.000 Euro erhalten. Die geförderten Kompositionen sollen die Vielfalt der Freien Musikszene Hamburgs zeigen und können auch genreübergreifend über die Grenzen der Jazzszene hinausgehen. Szene- und genreübergreifende Produktionen sind demnach ausdrücklich erwünscht. Die Konzeption und Durchführung übernimmt das Jazzbüro Hamburg. 

Bewerbungsfrist ist der 30. Juni 2021. 

Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg